Wenn der Wasserdurchfluss im Heizkreislauf ungleichmäßig ist und manche Heizkörper nicht richtig warm werden, arbeitet die Heizungsanlage ineffizient. Das betrifft einen Großteil der Heizungssysteme in Deutschland. Der hydraulische Abgleich hilft dabei, unter Berücksichtigung der Größe und des Wärmebedarfs eines jeden Raums alle Komponenten der Heizungsanlage (Heizkörper, Thermostatventile, Heizungspumpe1 etc.) optimal aufeinander abzustimmen.
Erst mit einer hydraulisch abgeglichenen Anlage werden die Heizkörper mit der genau richtigen Menge Heizwasser versorgt und das Effizienzpotential der Heizungsanlage wird voll ausgeschöpft. Damit ergeben sich Einsparpotentiale und man tut etwas für den Klimaschutz. Besonders in Kombination mit dem Austausch der Heizungspumpe lässt sich viel Energie sparen.
Im Rahmen der Förderung BEG Einzelmaßnahmen bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für alle Varianten des hydraulischen Abgleichs, auch für den Austausch der Thermostatventile einen Investitionszuschuss von 15 % an. Alternativ kann hierfür auch ein Kredit mit 15% Tilgungszuschuss bei der KfW beantragt werden.
Das Mindestinvestitionsvolumen für den Erhalt der Förderung beträgt 300 Euro (Stand März 2022). Es ist keine Doppelförderung von KfW und BAFA für dieselbe Maßnahme möglich. Für eine Förderung von BAFA oder KfW wird der Nachweis des Handwerkers benötigt. Der hydraulische Abgleich ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll und daher oftmals Pflicht (siehe Rechtliche Vorgaben).